Durch einen Produzenten wurde er aufgrund seines Liedes „Lo, Lo Lothar“ aufmerksam gemacht. Der Song spielte humorvoll auf den damaligen Star des FC Bayern München, Lothar Matthäus, an. Obwohl Ronny Becker ursprünglich kein Fan von Schlagern dieser Art war, entwickelte sich der Song unerwartet zum Hit, da er geschickt zur damaligen Situation passte. Dadurch erlangte er plötzlich Bekanntheit und die Schlagerwelt wurde auf ihn aufmerksam.

In der Folgezeit erlebte er eine Phase mit Höhen und Tiefen. Obwohl er regelmäßige Auftritte bekam, fühlte er sich oft von seinen Produzenten auf ein bestimmtes Genre festgelegt, das ihm nicht vollends zusagte. Doch 2016 beschloss er vorerst, dem Showgeschäft den Rücken zu kehren.

Allerdings zog es ihn später wieder zurück zur Musik, als er ein Video von sich selbst singend aufnahm, das von einem Produzenten entdeckt wurde. Erich Öxler, ein erfolgreicher Produzent, bot ihm eine Zusammenarbeit an. Dabei hatte Becker eine Bedingung: Er wollte gemeinsam mit seiner Partnerin auf der Bühne stehen. Diese Beziehung begann auf einer Schlagerparty, und nun touren sie gemeinsam von einer Party zur nächsten.

Ronny Becker ist von dieser Kooperation begeistert und glaubt, dass sie einzigartig ist und vor allem jüngere Partygäste anspricht. Mit dem Song „Bierpong“ hat er bereits einen kleinen Hit gelandet, der das beliebte Partyspiel auf Abi- und Studentenpartys thematisiert.

Für Becker sind die Schlagerlieder, die er online verbreitet oder auf Samplern platziert, vor allem eine Art Visitenkarte. Wichtig ist es für ihn, bei den DJs anzukommen, damit seine Songs auf den Partys gespielt werden. Sein Ziel ist es, Live-Auftritte zu bekommen und auch international erfolgreich zu sein. Mallorca und Österreich stehen bereits auf seinem Tourplan. Obwohl die Schlagermusik für ihn derzeit noch ein Nebenjob ist, wäre er keineswegs abgeneigt, wenn sich das in Zukunft ändern würde.